Geboren 1966
Aufgewachsen in Eschenbach bei Luzern und über einige Stationen wieder dorthin zurückgekehrt
Verheiratet, Mutter von 3 erwachsenen Kindern
Berufliche Tätigkeiten:
Aus- und Weiterbildungen:
Leidenschaften:
Schreiben und Lesen, Nachdenken über das Leben mit allen Höhen und Tiefen von der Geburt bis zum Tod und darüber hinaus, Menschen und ihre Lebenswege kennenlernen, Geschichte, Stille erfahren, Meditation, Pflanzen und Geniessen, Tanzen, Singen und Malen
Ich kann mich nicht erinnern an eine Zeit, in der ich nicht geschrieben habe. Schon als Primarschülerin liebte ich die Aufsatz-Stunden, die fast allen meinen Mitschülerinnen und Mitschülern zuwider waren. Mich konnte kein Thema, und erschien es auch noch so langweilig und eintönig, davon abhalten, mich mit Freude und Lust und Neugier an die Arbeit zu machen. Ich führte Tagebuch, schrieb Gedichte und in der Vor-Computer-Zeit ellenlange Briefe aus meinen Sprachaufenthalten nach Hause und an meine Freundinnen und Freunde.
Doch bewusst geworden, was mir das Schreiben bedeutet, ist mir erst in meiner Ausbildung zur Poesie- und Bibliotherapeutin am EAP (Europäische Akademie für biopsychosoziale Gesundheit, Naturtherapien und Kreativitätsförderung) in Hückeswagen, in der Nähe von Wupperthal.
Schreiben war für mich seit meiner Kindheit eine Heimat für alle Gefühle, über die ich nicht sprechen konnte. Wenn es mir die Sprache verschlug, ergossen sich die Worte auf Papier und besonders das Schreiben von lyrischen Texten ordnete meine Gedanken und half mir, nicht stecken zu bleiben in dem, was mich beschäftigte und bedrückte. Oft habe ich nach längerer Zeit wieder in meinen Notizbüchern geblättert und dabei die lebenserleichternde Erkenntnis gewonnen: Nichts bleibt, wie es war. Schmerzen werden leichter, Trauer verwandelt sich, Fragen verlieren ihre Dringlichkeit, Ängste erweisen sich als unbegründet. Das tut wohl. Und mit Erstaunen habe ich festgestellt, dass all die niedergeschriebenen Freuden, das Glück und die Sehnsüchte ihre Kraft und ihre Leichtigkeit behalten haben und auch nach langer Zeit noch einen Sonnenstrahl in mein Herz malen können.
Schreiben ist ein Weg zu mir selbst und aus mir heraus. Es verbindet mich mit meinem Innersten und mit der Umwelt. Schreiben lässt uns zu Wort kommen – ganz egal, ob wir wortgewandt oder wortsuchend, laut oder leise, reaktionsschnell oder nachdenklich sind. Schreiben gibt uns die Möglichkeit, aus der Tiefe unserer Seele, unserer Erinnerungen, unseres Gedächtnisses zu schöpfen und Neues über uns selbst zu lernen.
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